Baktapur im neuen Glanz

Nach einem Zwischenstopp in Kathmandu erreichten wir Baktapur. Ein Ort welcher mit viel finanzieller Unterstützung in den letzten 20 Jahren wieder in den alten Glanz versetzt wurde. Der „einsame Planet“ (Reiseführer) beschreibt ihn als einstiges „Bauernkaff“ und nun wiederhergestellt. Die gesamte Innenstadt, gilt als neben dem Status als Welt-Kultur-Erbe auch als Museum und rechtfertigt so für viele einen Eintrittspreis von 1500NR. Der nepalischen Konsequenz zum Dank haben wir alle Eintrittsschalter verpasst und konnten die Stadt uneingeschränkt genießen. Die erwarteten Touristenmassen hielten sich stark in Grenzen und waren abends kaum noch vorzufinden. Für viele scheint es eher ein Tagesausflug von Kathmandu aus zu sein.

Der Ort ist großartig ruhig und friedlich und neben den unzähligen gut erhaltenen oder restaurierten Straßenzügen glänzen Tempel und historische Gebäude auf mehren Squers (Plätzen).

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Eine Hauptattraktion ist hier auch die Tonherstellung und so sind einige Plätze oder Gassen gesäumt von Krügen, Figuren, Glockenspielen oder eben alle dem was Ton an Gestaltungsmöglichkeiten zulässt. Die Handwerker sitzen dabei auf der Straße und mischen, gestalten, trocknen oder brennen hier in aller Ruhe, wenn auch etwas inszeniert, ihre Waren. Ein schönes Bild für jedes Auge und Objektiv. Daneben findet man immer wieder kleinere Baustellen, an welchen weitere Tempel zerlegt, restauriert und wieder aufgebaut werden.

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Es gibt kaum Autos, wenig Lärm, viel touristische Geschäfte aber wenig „Belästigung“ und dafür Momos (gedämpft oder frittierte Ravioli mit verschiedener Füllung) bis zum Sättigungslimit. 🙂

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Zwei bis drei Mal täglich hat es Katha und mich auf die Straße gezogen um nach schlendernden Runden immer wieder bei den selben Straßenläden diese köstlich scharfen Dinger zu essen. Ein leichtes Lächeln der Eigentümer inklusive. Unser Hotel hat unsere Tage mit den vermutlich besten Betten in Nepal (wenn auch in Kinderbettwäsche) abgerundet und wir haben uns vor Ort einfach nur wohl gefühlt. Wir hatten so viel Zeit, um auf der Straße in der Sonne zu sitzen und mit einem Milchtee in der Hand Einheimischen beim Schachspielen zuzuschauen, die impulasanten Tempel im Abblendlicht zu bewundern, nach neuen Futterstellen zu suchen, oder einfach nur abends auf dem Balkon bei Kerzenschein eine Falsche Rotwein zu öffnen.
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(Spaßbild) 🙂

Zusammenfassung: einfach nur zurücklehnen und abends alle Vier von sich strecken. Ein toller Ort, um auch Kathas Geburtstag hier zu verbringen und dabei einfach und ungezwungen in den Jahrestag hinein zu leben zu können. Auf dich!
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Gern wären wir hier noch einige Zeit geblieben, doch leider sitzt der Zeitteufel und Kathas Heimflugtermin im Nacken. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit in Zukunft erneut. Nun geht es jedoch erst einmal zurück nach Kathmandu und der Bilck richtet sich auf den Jahreswechsel.

Veröffentlicht in Nepal

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